Provinz Pommern

Preußische Provinz
Pommern
Flagge Wappen
Flagge der Provinz Pommern Wappen der Provinz Pommern
Lage in Preußen
Rot: Lage der Provinz Pommern in Preußen (blau)
Bestehen 1815–1945
Provinzhauptstadt Stettin
Fläche 38.401 km² (1939)[1]
Einwohner 2.393.844 (1939)[1]
Bevölkerungsdichte 62 Ew./km²
Verwaltung 3 Regierungsbezirke
Kfz-Kennzeichen I H
Entstanden aus Herzogtum Pommern
Heute Teil von Mecklenburg-Vorpommern
Woiwodschaft Westpommern
Woiwodschaft Pommern
Karte
Karte der Provinz Pommern

Die im norddeutschen Tiefland gelegene Provinz Pommern war die 1815 nach dem Wiener Kongress aus dem Herzogtum Pommern und dem nordöstlichen Teil der Neumark gebildete Provinz Preußens. Sie bestand aus dem westlich der Oder gelegenen Vorpommern und Hinterpommern. Hauptstadt war Stettin.

Als Landeshymne hatte sich das Pommernlied etabliert. Es entstand um 1850 und geht auf den Theologen und Dichter Adolf Pompe zurück.

Nach der Kapitulation der Wehrmacht wurden die östlich der Oder-Neiße-Linie liegenden Gebiete Pommerns – militärische Sperrgebiete ausgenommen – 1945 seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Am 5. Juli 1945 stellte dann die SMAD im Schweriner Grenzvertrag das gesamte Stettiner Gebiet unter polnische Verwaltung.[2] Die westlichen Alliierten, die in der Anti-Hitler-Koalition an der Seite der Sowjetunion gekämpft hatten, akzeptierten den Status quo gemäß dem Potsdamer Abkommen.

Der bei Deutschland verbliebene größte Teil Vorpommerns bildet den Ostteil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ein kleinerer Teil Vorpommerns um die Stadt Gartz liegt im Land Brandenburg. Hinterpommern einschließlich der westlich der Oder gelegenen – ursprünglich zu Vorpommern gehörenden Städte Stettin und Swinemünde auf Usedom, der Insel Wollin und des sogenannten Stettiner Zipfels – bilden den größten Teil der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Der östlichste Teil Hinterpommerns liegt in der Woiwodschaft Pommern.

  1. a b Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1939/40 (Digitalisat).
  2. Schweriner Grenzvertrag: Wie Stettin zu Szczecin wurde.

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